Inselentstehung

Die Vermutungen über die Entstehung der Ostfriesischen Inseln lassen sich mit den Worten von Kristine wie folgt zusammenfassen (Sie mag es mir verzeihen.): „Einer Vulkanischen Ursprungs (Hawaii, glaube ich) Dann wie Helgoland z.B. mit den Gesteinsgedönse, und wie die anderen Inseln mit dem Dreck, der sich ansammelt.“ Wie sich der Dreck ansammelt sei im Folgenden beschrieben.

Die Entstehung des Wattenmeeres und die Entstehung der Inseln sind eng miteinender Verbunden, da sie ein Teilsystem des Wattenmeeres darstellen. Das Wattenmeer ist der etwa 10 km breite Küstenstreifen, der die Inseln, das Watt, die Salzwiese und Teile des Festlandes umfaßt.

Zu den Entstehungsbedingungen der Wattenmeere zählen die Gezeiten, der Eintrag von Sedimenten durch die Flüsse und das Vorkommen von Lebewesen.

Vor 6000 Jahren gab es im Küstenstreifen noch große Moore, die in der Folgezeit bei steigendem Meeresspiegel von Sedimenten überdeckt wurden. Diese Sedimente bilden heute das Watt.

Die Ostfriesischen Inseln als Teilsystem des Wattenmeeres sind keine Festlandsreste wie zum Beispiel die Halligen, sondern Akkumulationen von Sand durch Wind und Wasser.

Kleine Sandbänke bildeten die Keime für die Entstehung. Der Wind trocknete die trockengefallenen Bänke ab und blies den Sand zusammen, so dass sich ab einer gewissen Höhe über dem NW-Spiegel die ersten Pionierpflanzen ansiedeln konnten.
Nach der von Brackhausen (1969) entwickelten Barriere oder Platen-Hypothese sind die Inseln aus Strömungen, Seegang und Wind entstanden. Sie haben sich hiernach vom Entwicklungsstadium periodisch überfluteter Sandplaten, zu teilweise hochwasserfreien Standwällen bis zum Endstadium Dünen tragender Inseln entwickelt. Dabei kommt dem Ausblasen von Sand aus dem nassen Strand und der dadurch eingeleiteten Dünenbildung größte Bedeutung zu. Bei Langeoog soll sich der Übergang zu einer hochwasserfreien Plate zwischen 3000 und 2000 J. v. h. vollzogen haben.