GPS-Empfänger
GPS-Empfänger sind nach langjähriger Fortentwicklung klein, leistungsfähig und kompakt geworden. Besonders viele Modelle werden von den Firmen Garmin und Magellan auf dem Mark angeboten. Die Preispanne umfasst dabei einige 100 Euro bis über 1000 Euro für portable GPS-Handies.
vistaPic.jpgGrundsätzlich sollte man sich bei der Wahl eines solchen Empfänger darüber im klaren sein, dass selbst die teuersten Geräte keine wesentlich bessere Positionsgenauigkeit als ein Mittelklassegerät (um die 300 - 400 Euro) bieten. Dies ist systembedingt von GPS abhängig und liegt bei etwa 3 - 5 Meter Genauigkeit. Die Spezifikationen des US Millitärs sagen sogar nur eine Positionsgenauigkeit von 15 Metern voraus, aus eigener Erfahrung liegen sie aber bei den erwähnten 3 bis 5 Metern. Ein gutes GPS Gerät sollte daher folgende Punkte erfüllen:
- es sollte Wasserdicht sein und für mindestens 30 Minuten in 1 Meter tiefen Wasser unbeschadet überstehen können,
- EGNOS-Unterstützung sollte vorhanden sein, um Präzise Positionsmessungen durchführen zu können,
- eine Kartenfunktion bietet sich zur Navigation in ortsfremden Umgebungen an,
- mindestens 500 Wegpunkte oder mehr sollten gespeichert werden können,
- geringer Stromverbrauch und eine Laufzeit von mindestens 10 Stunden,
- Quadhelix Antennen sind einer Patch-Antenne augrund des besseren Empfangs vorzuziehen,
- das GPS-Gerät sollte sich über einen PC konfigurieren lassen (insb. die Verwaltung von Wegpunkten und Routen).
GPS-Empfänger kommen bei den Wattführern vor Ort besonders im Frühjahr zum Einsatz. In dieser Zeit werden Erkundungswanderungen im Wattgebiet durchgeführt, um für Sie als unseren Gast eine optimale Wattwanderstrecke zu bieten. Dabei werden Schlickfelder und Prielverläufe mit Hilfe der GPS-Technik kartographiert und "Furten" durch die Priele markiert. Die Vorteile für den Gast sind:
- optimale Wegführung um Schlickfelder und Untiefen in den Prielen,
- genaue Längenangaben der Wattwanderstrecke möglich,
- präzies Timing bei einer Wattführung möglich über ETA-Funktion des GPS-Empfängers,
- hilfreiche Positionsangabe für Rettungshubschraubereinsatz insb. bei schlechter Sicht in einer Notsituation,
- größere Sicherheit durch Kompaß und GPS-Empfänger als Navigationshilfe bei Seenebel.
Natürlich beherrschen die Wattführer die Wattwanderstrecke zu den Insel auch ohne GPS-Empfänger und sogar ohne Kompaßhilfe ( indem über Boden- und Prielstrukturen navigiert wird ), dennoch bietet diese bewährte Technik ein Höchstmaß an Sicherheit für den einzelnen Teilnehmer bei einer Wattführung mit den Wattführern vor Ort.