Luftdruck

Der Luftdruck ist ein wichtiges Kriterium zur Ermittlung von Wetterveränderungen im Lauf einer Wattführung. In meiner Ausrüstung verfüge ich über ein portables Barometer, mit dem ich einige Stunden vor Beginn der Wattführung den lokalen Luftdruck bestimme.  Unmittelbar vor der Wattführung wird der Luftdruck erneut gemessen und sichbar gemacht, ob der Luftdruck gestiegen, gefallen oder konstant geblieben ist. Aus dieser Tendenz lässt sich ein bevorstehendes Unwetter bzw. einen Wetterumschwung vorhersagen. So ist der Druckabfall von mehr als 5 mBar ( == 5 hPa ) in weniger als 3 Stunden ein deutliches Zeichen für ein bevorstehendes Unwetter. Eine Wattführung sollte in einer solchen Situation nicht mehr durchgeführt werden! Allgemeines über den Luftdruck Der Druck, mit dem die Luft uns umgibt. Sie wird in hPa (hekto Pascal) gemessen. Je höher wir kommen, desto geringer ist der Luftdruck. Überall auf der Erde haben wir in Meeresoberflächennähe einen Druck von 1012 hPa. Im Durchschnitt kommen wir durch die Erderhöhung auf einen Luftdruck von 987 hPa. Orte gleichen Luftdrucks werden Isobaren genannt. Isobaren werden in Abständen von 5 hPa in Wetterkarten gezeichnet. Einzelne Luftdruckwerte sind wenig aussagekräftig. Entweder brauchen wir fortlaufende Werte eines Ortes, oder eine Übersicht über die Werte einer Region, um aussagekräftige Schlüsse zu ziehen. Das Zentrum einer Wetterlage wird Hoch-/Tiefdruckgebiet genannt. An den Abständen der Isobaren ist die Stärke des Druckgefälles zu erkennen. Dicht aufeinander gedrängte Isobaren zeigen ein großes Druckgefälle an. Das gleiche gilt in umgekehrtem Sinne für geringe Druckgefälle. Druckunterschiede werden durch Wind „ausgeglichen“. Liegen die Isobaren dicht beieinander ist dementsprechend viel Wind zu erwarten.